WortGraffiti

Vergleichung rezenter Graffiti mit denen aus dem römischen Altertum hinsichtlich Thematiken, Zahlen und Ausdrucksweisen. Diplomarbeit von Thomas Northoff an der Universität Wien, Inst. für Europäische Ethnologie, 2003. In gekürzter Form 2005 als Buch im Löcker Verlag erschienen.

Graffiti. Die Sprache an den Wänden

Vergleichung rezenter Graffiti mit denen aus dem römischen Altertum hinsichtlich Thematiken, Zahlen und Ausdrucksweisen.

Diplomarbeit von Thomas Northoff an der Universität Wien, Inst. für Europäische Ethnologie, 2003.In gekürzter Form 2005 als Buch im Löcker Verlag erschienen.

Kurzfassung aus „Graffiti. Die Sprache an den Wänden“:
Eine der ältesten Varianten in der heutigen Pluralität der Kommunikationsformen stellen die Äußerungen mittels verbaler Graffiti dar. Dass sie für zahlreiche Menschen weltweit nicht die Bedeutungsloseste ist, erweist sich allein durch ihre anhaltende Präsenz in der menschlichen Kulturgeschichte. Man kann getrost von einer Kultur(en)konstante sprechen.
Die Breite der Themenpalette in der „Sprache an den Wänden“ ist enorm. Sie reicht von Befreiungsversuchen emotioneller Natur (Ventilfunktion) über die Sexualität bis zu politischen Drohungen, von Warnungen (Menetekelfunktion), die keine Veröffentlichung in den Massenmedien finden, bis zu Aufforderungen zu bestimmtem politischen Handeln. Das Themenspektrum blieb seit der Antike etwa das gleiche, jedoch ambivalent in den Schwerpunkten. [mehr lesen…]

Graffiti. Texturen inoffizieller Botschaften im Öffentlichen Raum

Identitätsrepertoires und Transportmittel der ethnischen Abgrenzung.

Dissertation von Thomas Northoff an der Universität Wien, Institut für Europäische Ethnologie, 2009

Kurzfassung aus „Wortgraffiti: Texturen inoffizieller Botschaften im Öffentlichen Raum“:
Den Wort-Graffiti haftet der Ruch des Vulgären und Sexuellen an. Geht man jedoch Leitmotiven in den Graffiti nach, landet man rasch bei aktuellen gesellschaftlichen Hauptthemen: Fremdheit, Nationalismus, Ethnizität, Vorurteile. Dabei trifft man auf Eigen- und Fremdbilder und Projektionen, die sich in teils erschreckenden zuweis- und interpretierbaren Manifestationen von Hass und sogar Tötungswünschen äußern.
Die zahlreichen, sich oft auffällig gleichenden inschriftlichen Hinterlassungen ergeben eine wissenschaftlich lesbare Textur. Erkennbar ist das Handeln der AkteurInnen aus subjektiv ethischen, moralischen und glaubensbezogenen Haltungen. Viele, vorwiegend männliche, Graffiti Schreibende empfinden ein Recht auf Vertretung ganzer sozialer, ethnischer, religiöser Gruppierungen, auch eines Landes oder Volkes. Dies gilt im sich Mehrheitsgesellschaft nennenden Konstrukt genauso wie in sich über Ethnizität und deren jeweiligen kulturellen Implikationen identifizierenden Gruppen. [mehr lesen…]

Links:
Graffiti. Die Sprache an den Wänden. Rezension v. Eva Riebler

Graffiti. Die Sprache an den Wänden. Rezension v. Sonya Laimer

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